Was macht ein Unternehmensberater?

Was macht ein Berater?

Oder: Was macht ein Unternehmensberater? Als Berater findet man sich gleich mit mehreren Vorurteilen konfrontiert. Das größte Vorurteil ist, dass Berater lediglich gnadenlos mit roten Stiften über Bilanzen und Unternehmensstrukturen gehen. Das ist aber nicht korrekt. Ein Berater ist nicht gleich ein Berater. Es gibt auch unabhängige Berater, die ihre Weisheit, ihre Wissenschaftlichkeit und ihre Erkenntnisse  verkaufen, ohne dafür größeren Profit herauszuschlagen als die Bezahlung, die sie dafür erhalten. Nicht so verhält es sich mit den Beratern aus großen Beratungsfirmen. Jene stehen unter der Schirmherrschaft einer größeren Idee, nämlich der Idee ökonomischer Pufferzonen, in denen das Kartellrecht überwunden werden kann. Daher ist es nicht unüblich, dass große Beratungsfirmen ganze Branchen durch die jeweiligen Unternehmen beraten. Es geht um Marktanteile, Aufteilung der Marktanteile und deren Vergrößern. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Beratungsfirmen durch diese Methode ganze Branchen hervorgebracht haben. Aufgrund ihrer breiten Kundschaft und ihrer Zielsetzung ökonomische Rahmenbedingungen perfekt aufzubauen, gelingt ihnen dies mit Leichtigkeit.

Was tut ein unabhängiger Berater hingegen? In jedem Falle arbeitet er nicht gegen kleine Betriebe oder setzt sich gar zum Ziel, Existenzen zu vernichten. Stattdessen entscheidet er sich dafür, genau das anzubieten, was sein Mandant braucht, um in den Märkten zu bestehen. Dabei geht es immer um systemische Prinzipien. Systeme können praktische Vorzüge haben, wie bspw. technologische Automatisierung, personelle Ordnung, prozessorientierte Effizienz und viele andere Aspekte, die Unternehmen besonders schnell größer machen. Dennoch sind Systeme gefährlich, weil sie immer Prinzipien aufrecht erhalten, die unveränderbar sind. Diese Prinzipien sind es, die ein unabhängiger Berater angeht, und bestenfalls tut er dies auf allen Ebenen des Betriebs. Große Beratungsfirmen leben von diesen systemischen Prinzipien und fördern ihren Fortbestand. Was gibt es auch Besseres als Systeme zu verkaufen, die sich bewährt haben? Warum sollte man nicht Systeme und systemische Prinzipien bewerben, die den Umsatz steigern? Ganz einfach. Sie kosten zu viel. Dabei sind die Kosten nicht nur beim Unternehmen sehr groß, sondern färben sie auf die gesamte Branche und Gesellschaft ab. Es war irgendwann nicht mehr systemrelevant haltbare Elektronik zu produzieren, weil systemische Prinzipien wie Cross- und Up-Selling nicht mehr gewährleistet werden konnten. Ein Unternehmen muss sein Produkte verkaufen, und es sei völlig in Ordnung, wenn es dazu Produkte mit minderer Qualität produziert, um einen Neukauf zu begünstigen. Hinzu kam irgendwann die Unreparierbarkeit von Elektronik. Das sind systemische Prinzipien, die auf der Marktebene zu verorten sind, aber es wird auch jedem klarer, was diese Prinzipien zur Folge hatten. Quantität hat Qualität bei den meisten Produkten ersetzt.

Ein unabhängiger Berater lässt solche systemischen Prinzipien nicht einfach so stehen. Schließlich lebt er nicht - als einzelner Berater - davon, dass er systemische Prinzipien aufrecht erhält, sondern das jeweilige Unternehmen besser macht. Mehr Qualität, mehr Umsatz, mehr Gewinn, mehr Beliebtheit. All diese Dinge schließen einander nicht aus. Was einen unabhängigen Berater am wenigsten interessiert, sind gekünstelte Werbekampagnen, die ein Bild verkaufen, das überhaupt nicht dem Produkt entspricht. Dabei geht es nicht um Moral oder Ethik, aber gerade in digitalen Zeiten ist es kaum noch möglich, die Verdorbenheit eines Produktes zu verbergen. Es ist nicht mehr möglich, ein schlechtes Produkt mit einem Marketing von 50 Mio. $ so darzustellen, dass man mehr als diese 50 Mio. $ verdient. Das Internet vergisst nicht. Und die Berater, die solche Empfehlungen machen, vergisst man schon zweimal nicht. Allerdings handelt es sich häufig um große Beratungsfirmen und sehr selten um unabhängige Berater. Die Interessen vermischen sich zu stark und werden auf einer höheren Ebene bestimmt. Wenn eine große Beratungsfirma gleich fünf Kunden aus der gleichen Branche hat, dann geht es nicht mehr nur darum, die einzelnen Firmen zu beraten, sondern Strategien zu entwickeln, die eine ganze Branche prägen. Systemische Prinzipien im Kontext des Beraters Youssef Zemhoute Berater MediatorSo viel Macht wird häufig Lobbyisten zugeschrieben, dabei sind Berater aus großen Beratungsfirmen am aktivsten, wenn es um so etwas geht. Ein Lobbyist begünstigt Gesetzeslagen für Konzerne und Großunternehmen, aber jemand aus einer Beratungsfirma macht konkrete Verträge, mit einer konkreten Summe und einer klaren Zielgeraden. Auch auf diese Art und Weise entstehen systemische Prinzipien im Kontext des Beraters. Dagegen muss man vorgehen. Es reicht dabei nicht, um das Kartellrecht zu sprechen. Es ist wichtig, dass es immer mehr unabhängige Berater gibt, die handelsrechtliche Wege mit ihren Mandanten öffnen, um eine plurale Wirtschaft aufzubauen. Am Ende des Tages sollte es nicht nur einen einzigen Konzern oder fünf Konzerne geben. Bestenfalls soll es eine Wirtschaft der kooperativen und konkurrierenden Unternehmen sein, denn es gibt nichts Gefährlicheres als Monopole und Oligopole.

Unsere Wirtschaft braucht Visionen

Was zeichnet einen Visionär aus? Eine Vision etabliert eine solide Arbeit im Leben eines oder mehrerer Menschen. Man sagt heute, dass der Begriff inflationär gebraucht werde. Ich schaue immer, woher ein Wort kommt und was es enthält. Bei einer Vision handelt es sich um etwas Sichtbares, aber nicht unbedingt mit dem Auge. Die innere Sichtbarkeit ist bei einer Vision entscheidend. Wenn Sie sich ganz klar vor einem riesigen Fußballfeld sehen, wie Sie sich warm laufen und vor zehntausenden Zuschauern spielen, dann kann man von einer Vision sprechen. Die Feinheiten sind entscheidend, aber zu viele, um hier aufgezählt zu werden. Sie unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Es gibt natürlich kleinere Visionen. Nikola Tesla war ein großer Visionär. Warum? Weil eine seiner Visionen überall zu finden ist: die technische Integration des Wechselstroms. Die Golden Gate Bridge ist eine lokale Vision von einer visionären Menschengruppe. Kleine Visionen sind eher privater als kollektiver Natur. Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie eines Tages in einer kleinen Burg leben werden oder es Ihnen – bildlich – ins Gedächtnis kommt, dann ist es eine kleine Vision. Sie hat nicht wirklich eine Relevanz, die anderen Menschen zukommt. Wer sich selbst als Visionär betrachtet, ist von seiner Vision überzeugt; auch wenn es ihm nicht passt. Unabhängig von den Bedingungen wird Sie eine große Vision nicht mehr gut schlafen lassen. Sie werden Mitstreiter suchen oder Menschen zu erreichen versuchen und sich von Menschen trennen. Ihr Alltag wird Ihnen aus der Hand gleiten. Ihr Leben wird aufgrund Ihres visionären Bewusstseins unangenehmer. All das wird Sie sehr einsam machen. Das ist ein Gemütszustand, eine Lebensart, die nicht jeder beherrschen will. Das müssen Sie auch nicht, aber höchstwahrscheinlich gibt es niemanden, der sich für Ihre Vision begeistern lässt. Sie stirbt i. d. R. mit Ihnen. Oder jemand anders beraubt Sie Ihrer Vision, um damit viel Geld zu verdienen oder großen Ruhm zu erlangen. Als Visionär sind Sie daher immer im Verlust und damit kann keiner gut leben.

Ein großer Visionär ist die höchste Form eines Bewusstseins, das sein Potenzial entfalten will. Es gibt jedoch Potenziale, die darunter liegen und an Realitäten gebunden sind. Eine Realität existiert im Zusammenleben der Menschen und Dinge, auf die wir in der Gesellschaft treffen. Ein Stück weit können Sie Ihr persönliches Potenzial nutzen, um die vielen Probleme zu lösen, die es in der Gesellschaft gibt. Wenn Sie beginnen, sich mit Problemen zu beschäftigen, dann werden Sie anders mit Ihnen umgehen. Gehen Sie bitte nur grundsätzlich davon aus, dass alle Probleme lösbar sind!

Es gibt in unserer Gesellschaft größere Probleme. Manche enthalten eine erhebliche Schwere. Andere wiederum sind saison-gebunden. Und es gibt problematische Prozesse, die Sie verbessern können. Es gibt mehr Probleme als Menschen. Das liegt daran, dass Probleme bei menschlicher Nachlässigkeit beginnen. Lasterhafte Persönlichkeiten erzeugen ein schreckliches Maß an Stress und Problematiken. Jedes Problem, das es gibt, können Sie darauf zurückführen. Gründungen nehmen zu. Und zwar Gründungen im Sinne einer klaren Vision, die mitgeteilt wird. Ich rede nicht davon, dass sich grundsätzlich mehr Menschen in das Unternehmertum wagen, sondern mehr von den Menschen, die eine sinnhafte Tätigkeit durchführen und das eigene sowie fremdes Leben bereichern wollen. Ein Startup bezeichnet ein junges Unternehmen – unabhängig vom Finanzkapital –, das sich in die Märkte begibt, um Waren, Dienstleistungen und Produkte anzubieten. Ein Entrepreneur versteht sich als ein Macher von kleinen Visionen, Projekten und Unternehmungen. Dabei spielt die Tätigkeit des Entrepreneurs eine weitaus größere Rolle als die numerische Wirtschaftlichkeit. Deshalb ist ein Entrepreneur im Gegensatz zu einem klassischen Unternehmer gar nicht dazu fähig, aufzugeben. Er tut, was er tut, egal was geschieht. Sein Kapital fließt in seine Projekte, in seine Arbeit und in seine eigenen Fähigkeiten. Dabei spreche ich nicht ausschließlich vom Finanzkapital. Gerade in seiner Weltsicht unterscheidet sich ein Entrepreneur von seinen Mitmenschen. Dinge, die aus Gewohnheit gefährlich und risikoreich erscheinen, wirken auf einen Entrepreneur nicht unbedingt abwegig. Ein echter Unternehmer geht nämlich täglich Risiken ein. Kapital ist nicht exklusiv eine Frage des Geldes. Externes Kapital in Form von Geld, Wertpapieren und Gold ist messbar. Das ertragreichere und wesentlich wichtigere Kapital ist anderer Natur. Wenn Sie letzteres Kapital in sich entdecken, dann haben Sie einen unendlichen Brunnen der Wertschöpfung entdeckt. Kümmern Sie sich gut um ihn, bebauen Sie ihn und machen Sie ihn frei! Ihre Motivation wird dadurch nicht mehr an den Realitäten anderer Menschen gebunden sein. Jene verschwinden nicht, aber Sie bestimmen nicht über Ihren geschäftlichen und privaten Umgang mit dem Leben.

Sind Sie auf Geld aus, dann kopieren Sie das Geschäftsmodell eines anderen! Wundern Sie sich jedoch nicht über die negative, depressive Energie, die Sie im Laufe dieser Jahre auffrisst und Sie nicht mehr verlassen wird. Auch wenn es Geschäftsleute gäbe, die behaupten, sie seien eiskalt. Glauben Sie mir, dass insbesondere Geschäftsleute unter erheblichen Persönlichkeitsstörungen leiden, die sie nicht mehr so leicht loswerden können. Insbesondere Geschäftsmänner lösen sich an der Spitze ihres Erfolgs auf und bestehen nur noch aus der Kultur ihrer Habseligkeiten und ihres Finanzkapitals. Wenn Sie wüssten, was diese Menschen empfinden, träumen und tun, würden Sie ein Holzbrett unter der Brücke als Existenz vorziehen. Motivation ist eine emotionale Quelle von Energien, daher sehr wichtig für jeden Gründer, für jede Gründerin. Sie müssen sich nicht als Entrepreneur begreifen, wenn Sie gründen wollen.

Für die Mehrheiten der Gesellschaft gilt: „Nichts motiviert mehr oder besser als die Angst.“ Dieses Gefühl sollten Sie vollständig aus Ihrem Leben verbannen. Sie paralysiert Sie nämlich. Das können Sie als Geschäftsfrau oder Geschäftsmann überhaupt nicht gebrauchen. Im Gegensatz öffnen Sie sich Ihren anderen Gefühlen und atmen Sie tief durch. Manche Menschen missverstehen das Verhältnis der Kreativität zur Realität. Kurzum Letzteres ist ein Resultat des Ersteren. Unsere innere Lebenskraft bestimmt unsere äußeren Verhältnisse. Wenn Sie zwölf Stunden in der Wüste sind, stellen Sie sich Wasser in allen Behältern vor. Sie bebildern Wüstengegenden mit Oasen. Und Sie machen sich auf den Weg, Ausschau haltend nach Ihrem innigsten Wunsch. Ob Sie eine Oase finden, das liegt nicht mehr in Ihren Händen, aber Sie tun Ihr möglichstes und das ist das einzige, was für Sie und hinterher wirklich zählt. Sie suchen geschickter und Ihre Kreativität treibt Ihren Körper, Ihren Verstand und Ihr Herz an. Kritische Lebenslagen sind so bedeutsam, weil Sie uns zu uns selbst zurückführen. Dort nämlich bei jedem selbst beginnt und endet seine Geschichte. Nicht außerhalb von uns.

Mit meiner Beratung verwirkliche ich gemeinsam mit meinem Klienten seine Unternehmensgründung. Aus ihr mache ich ein Geschäftsmodell und mit genügend unternehmerischem Talent kann sogar eine Vision daraus erwachsen. Wichtig bei dem Ganzen ist, dass sich meine Beratung hierbei hauptsächlich über den Mandanten ergießt. Wenn Sie für etwas brennen, dann sorge ich mit meiner Beratung dafür, dass Sie nicht verbrennen, sondern Ihre inneren Potenziale entfacht und ausgestrahlt werden. Mit einer Handvoll Ratgebern ist das nicht getan. Der Mensch an sich, der hinter seinem Projekt, seiner Leidenschaft oder seinem Wunsch steht, der ist entscheidend in seiner Ganzheit für den eventuellen Erfolg seines Unternehmens. „Starten Sie sich selbst“ oder „Starte dich selbst“ sage ich, weil für Gründerinnen und Gründer, Entrepreneure und Entrepreneurinnen jedes Projekt von innen kommen muss. Bevor Sie sich aufmachen, sprechen Sie mit mir! Sind Sie bereits auf dem Weg, dann freue ich mich, Sie mit einigen Beratungsstunden unterstützen zu dürfen.

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