Hengst und Stute (Eine Parabel)

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Es gibt Hengste und Stuten in einer Stadt, die Hufschmieden gehört. Und neben den Hufschmieden gibt es die Hufeisenkaufleute. Und neben den Hufeisenkaufleuten gibt es die Pferdeflüsterer, die selber Pferde sind. Die meisten aber sind Pferde, eben Hengste und Stuten, mit kaum beschlagenen Hufen. Jedes Pferd, das in dieser Stadt leben will – sie habe keine Grenzen, verkünden die Hufeisenkaufleute – muss beschlagene Hufen haben. Es gibt also vier Hufeisen. Das Hufeisen der Kunst, das Hufeisen der Macht, das Hufeisen des Goldes und das Hufeisen der Geselligkeit. Dabei ist das Hufeisen der Kunst nicht künstlerisch, das Hufeisen der Macht nicht mächtig, das Hufeisen des Goldes nicht aus Gold und das Hufeisen der Geselligkeit macht nicht gesellig. Nun gibt es Hengste und Stuten, die keine beschlagenen Hufe haben, aber sie müssen, behaupten die Pferdeflüsterer, denn so müsse das Leben eines Pferdes sein, das auf allen vier Hufen stehen will. Die Pferdeflüsterer vollstrecken die Aufgaben der Hufschmiede und der Hufeisenkaufleute, aber die Hengste und Stuten könnten – aufgrund ihrer Masse – jeder Zeit die gesamte Stadt zertrampeln.

Wer sind Sie nun? Sind Sie Hengst und Stute oder sind Sie ein Pferdeflüsterer, der den Pferden die vier Hufeisen aufzwingen will, weil er sie selber trägt? Oder empfehlen Sie ältere Hufeisen, die jemand ausgegraben hat?

 

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